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Seminar „Großtierrettung – Zusammenarbeit von Feuerwehr und Amtstierärzten im Einsatz"
Feuerwehrkräfte und Amtstierärzte trafen sich zu einem Seminar an der Akademie für Gefahrenabwehr.
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Ein Großbrand auf einem Bauernhof bei dem rund 40 Tiere sterben, wie erst kürzlich im Bodenseekreis, ein umgestürzter Schweinetransporter mit lebenden Tieren oder eine in eine Güllegrube gefallene Kuh - derartige Einsätze - gerade weil nicht alltäglich - stellen immer besondere Anforderungen an die Einsatzkräfte und die Tierrettung. Die Tiere stehen unter Schock, reagieren panisch und beinhalten allein schon aufgrund ihrer Körperkraft und -masse für die Retter und sich selbst ein immenses Gefahrenpotential.
Vergangene Woche haben sich erstmals Feuerwehrkräfte und Amtstierärzte aus ganz Baden-Württemberg zum Seminar „Großtierrettung – Zusammenarbeit von Feuerwehr und Amtstierärzten im Einsatz" an der Akademie für Gefahrenabwehr getroffen.
Ziel dieses interdisziplinären Seminars der Akademie für Gefahrenabwehr ist einmal mehr eine Plattform für den Austausch zwischen allen an solchen besonderen Einsatz Beteiligten zu bieten, um sich und das jeweilige Aufgabenverständnis besser kennenzulernen sowie gemeinsame Strategien für den Einsatz bei Großtierrettungen zu entwickeln.
Mit interessanten Vorträgen, Praxisbeispielen und -übungen konnten die Teilnehmenden ihr Wissen und ihre Fähigkeiten erweitern. Referenten waren die Amtstierärztinnen im Verbraucherschutz und Veterinäramt im Landkreis Enzkreis Dr. med. vet. Prisca Friede und Isabell Jungrichter, der Kommandant der Feuerwehr Stutensee Gregor Peters und Lutz Hauch, Feuerwehrbeamter und Rettungsassistent a.D., ARA - autorisierter Trainer für technische Großtierrettung.
Die Erkenntnisse der Fortbildung werden dazu beitragen die Qualität gemeinsamer Einsätze im Bereich der Großtierrettung zu festigen und zu steigern, so das durchweg positive Fazit der Teilnehmenden und Referentinnen und Referenten.